Burkhard Heim war ein körperlich schwerbehinderter Diplom-Physiker (blind, schwerhörig, ohne Hände), so dass Teamarbeit in einem Institut für ihn nicht möglich war. Trotzdem hatte er 1954 die schwierigen Rechnungen zur Einheitlichen Feldtheorie Einsteins aufgenommen und in jahrzehntelanger einsamer Arbeit Einsteins Traum verwirklicht: eine vollständig geometrische Beschreibung sämtlicher Kräfte und die Aufstellung einer Formel für die Massen der Elementarteilchen. Diese Massenformel wurde 1982 von Physikern bei DESY, Hamburg, programmiert und damit das Massenspektrum ausgedruckt. Sie liefert sämtliche bekannte und einige noch unbekannte Massen der Elementarteilchen und Resonanzen aufgrund der Kenntnisse der inneren Dynamik geometrischer Strukturen, ohne Higgs-Bosonen oder Störungsrechnungen einführen zu müssen.
Da es bisher in der Physik noch keine besseren Ergebnisse für die Eigenschaften der Elementarteilchenmassen gibt und physikalische Eigenschaften der Strings nicht angegeben werden können, muss Heims Einheitliche Feldtheorie zumindest bis heute als die erfolgreichste gelten und sollte daher von Spezialisten überprüft werden. Da diese Theorie außerordentlich hohe mathematische Ansprüche an jeden Physiker stellt, ist Heims Theorie nur wenigen Theoretikern zugänglich. Doch die vielen mit den Experimenten übereinstimmenden Ergebnisse dieser Theorie rechtfertigen nach unserer Meinung – im Gegensatz zu vielen anderen theoretischen Ansätzen – jede Anstrengung einer Beschäftigung damit.
Der Forschungskreis Heimsche Theorie wollte versuchen, durch geeignete Darstellungen der Heimschen Arbeiten andere Physiker auf diese Theorie aufmerksam zu machen.
Denn Burkhard Heim ist heute (im Gegensatz zum Jahr 1957) bei den meisten Physikern nicht mehr bekannt. Das liegt daran, dass seine sehr spät geschriebenen Bücher nicht bei einem Fachverlag und nur in deutscher Sprache erschienen sind. Die bedeutenden Physiker, mit denen er zusammengearbeitet hatte (u.a. mit Prof. Becker, Göttingen, Prof. P. Jordan, Hamburg), sind auch längst verstorben. Aufgrund seines körperlichen Handicaps ist Heim auch nicht zu Physiker Tagungen gegangen oder hat in relevanten Fachzeitschriften publiziert. Der Arbeitskreis Heimsche Theorie hat sich im Jahre 2008 aus Altersgründen seiner Mitglieder aufgelöst.
Daher glauben die meisten Physiker nicht, dass dieser Wissenschaftler, der privat und nicht an einem Institut gearbeitet hat, so bedeutende Ergebnisse erzielen konnte. Niemand liest die Bücher, und keiner der Teilchenphysiker kümmert sich um die Massenformel. Viel lieber glaubt man an die Richtigkeit der etablierten Standard-Theorien und versucht diese mit sehr viel Geld in Streuexperimenten zu bestätigen oder sich wenigstens aus diesen neue Anregungen zu holen.
Wenn Heims Theorie nur das Innere der Elementarteilchen richtig vorhersagen, die geometrische Bedeutung sämtlicher Elementarteilchen-Eigenschaften verständlich machen und astrophysikalische Grundfragen beantworten würde, dann wäre sie zunächst nur für Physiker wichtig – eine interessante Theorie unter mehreren anderen. Doch Heims Theorie entwirft ein Weltbild, das darüber hinaus auch für jeden Menschen von großer Bedeutung ist. Denn nach Heim lässt sich das Massenspektrum der Elementarteilchen nur in einer Welt mit 6 Dimensionen beschreiben. Folglich müssten auch wir Menschen in einer Welt mit drei reellen und drei imaginären Dimensionen leben. Die beiden zusätzlichen Dimensionen sind nicht – wie in Kaluza-Klein-Theorien – eingerollt, sondern prinzipiell nachweisbare Wertevorräte der Welt. Sie sind jedoch mit physikalischen Instrumenten nicht ausmessbar, haben informatorischen Charakter und beschreiben qualitative Aspekte (Bedeutungen) materieller Organisationen. Daher hat Heim in den letzten Jahren seines Lebens eine erweiterte formale Logik entwickelt, um damit sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte einheitlich beschreiben zu können. Erst dadurch gelingt es, biologische und psychische Prozesse (wie das Bewusstsein) formal in einer 6-dimensionalen Mannigfaltigkeit und somit auch nichtphysikalische Vorgänge zu formalisieren, was ganz außerordentlich weitreichende Konsequenzen für alle Bereiche der Wissenschaft haben dürfte.